Am 8. März ist Internationaler Frauentag. In Berlin, wo der DJV und die Redaktion der DJV-news ihren Sitz haben, ist der 8. März gesetzlicher Feiertag. Deshalb erscheint die nächste Ausgabe der DJV-news bereits am Donnerstag, den 7. März.
Der DJV hat die Medien aufgefordert, ihre Berichterstattung über die sogenannte Alternative für Deutschland neu zu justieren. Anlass sind die einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge fortgeschrittenen Überlegungen im Bundesamt für Verfassungsschutz, die gesamte AfD als "gesichert extremistische Bestrebung" einzustufen. Das ist eine deutliche Verschärfung der bisherigen Eingruppierung als Verdachtsfall des Rechtsextremismus. "In der Berichterstattung muss kontinuierlich auf die extremistischen Absichten dieser Partei hingewiesen werden", fordert DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster.
Die bayerische AfD und die Landtagsfraktion der Partei erteilten einem Reporter des Bayerischen Rundfunks Hausverbot. Der Journalist, der seit Jahren über die AfD berichtet und schon mehrere Skandale aufgedeckt hat, soll die Fraktionsvorsitzende beleidigt haben. Der Journalist weist das ebenso entschieden zurück wie der Bayerische Rundfunk. Der BJV sieht im AfD-Gebahren eine "gezielte Maßnahme, kritische Berichterstattung über die AfD zu verhindern".
Wie kann ein Auslandssender unabhängig über Russland berichten? Nur noch aus dem Exil, sagt Peter Limbourg, Intendant der Deutschen Welle, im Interview mit der FAZ. Das Putin-Regime setzt zunehmend auf Fälschungen von vermeintlichen Beiträgen der Deutschen Welle: KI macht's möglich. Noch sind die Fakes plump und auch von Laien als Fälschungen zu erkennen. Limbourg: "Mit zunehmendem Einsatz von KI wird es aber immer einfacher, unsere Angebote zu fälschen." Die Welle braucht die Unterstützung der Politik - und eine Finanzausstattung, die die Herausforderungen abbildet, die mit staatlicher Desinformation aus dem Kreml auf den Sender zukommen.
Das Europäische Parlament hat am 27. Februar mit überwältigender Mehrheit eine Richtlinie gegen missbräuchliche Klagen verabschiedet. Danach sollen Gerichte offensichtlich unbegründete Klagen mit einem grenzüberschreitenden Bezug möglichst früh zurückweisen. Außerdem soll es für missbräuchliche Klagen eine Schadenersatzpflicht geben. Auslöser der Gesetzesinitiative, die auch Daphne's Law genannt wird, waren die zahlreichen Klagen gegen die maltesische Journalistin Daphne Caruana Galizia vor dem Bombenattentat, das sie das Leben kostete.
Zum Auftakt der Tarifverhandlungen bei der Deutschen Presse-Agentur hat der DJV 10,5 Prozent mehr Einkommen für die dpa-Beschäftigten gefordert. Der Tarifvertrag sollte eine Laufzeit von zwölf Monaten haben. Die Arbeitgeberseite legte bei der ersten Verhandlungsrunde am 28. Februar in Berlin kein Angebot vor. Die zweite Verhandlungsrunde findet am 11. April statt.
Susanne Stipp, Chefredakteurin von Kabel eins, wechselt in gleicher Funktion zu Sat.1, wo sie die Nachfolge von Juliane Eßling antritt, die den Sender verlässt. Ihre Nachfolgerin bei Kabel eins wird am 1. Juli Galileo-Redaktionsleiterin Ulrike Krey. Aimée Jajes, Lokalchefin Kempten, und Helmut Kustermann, Leiter der Allgäu Rundschau, werden Mitglieder der Redaktionsleitung bei der Allgäuer Zeitung.
Joachim Huber, langjähriger Medienjournalist und Ressortleiter Medien beim Tagesspiegel, geht im Alter von 66 Jahren jetzt in den Ruhestand.
Tinka Dippel, stellvertretende Chefredakteurin von Merian, steigt zur Chefredakteurin und Nachfolgerin von Hansjörg Falz auf, der Herausgeber wird.
Zitat der Woche
"Na klar können wir das Internet kontrollieren. Nicht das ganze Internet, aber dort, wo wir zuständig sind", sagt MABB-Direktorin Eva Flecken zu antisemitischer Hetze.
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V.i.S.d.P.: Mika Beuster
Redaktion: Hendrik Zörner (verantw.)
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