DJV-news 884

Aktuelle Termine

Bizarre Diskussion um Nationalitätennennung

FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai forderte via Bild am Sonntag die Polizei dazu auf, die Nationalität von Tatverdächtigen immer unaufgefordert zu nennen. Das schaffe Transparenz und beuge dem Vorurteil vor, es solle etwas unter den Teppich gekehrt werden. Wenige Tage zuvor kündigte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) an, eine solche Regelung per Erlass in Nordrhein-Westfalen auf den Weg zu bringen. Die Nationalitätennennung steht im Widerspruch mit dem Pressekodex, der die Journalisten zum Schutz von Minderheiten anhält.

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Pressefreiheit in Mietverträge!

In die Mietverträge für Hallen und Konzertsäle sollte bundesweit eine Verpflichtung zur Pressefreiheit aufgenommen werden. Mit dieser Forderung reagierte der DJV auf den Dauerkonflikt mit Konzertveranstaltern bei der Akkreditierung von Bildjournalisten. Immer wieder werden Knebelbedingungen zur Voraussetzung für die Akkreditierung gemacht. Im schlimmsten Fall, wie aktuell bei den Adele-Konzerten in München, werden Bildjournalisten gar nicht zugelassen.

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Sommer, Sonne, Butterkuchen

Mehr als 100 Kolleginnen und Kollegen von Radio Bremen folgten am 7. August dem Aufruf der Gewerkschaften, darunter der DJV, zur Teilnahme an einer Aktiven Mittagspause. Sie zeigten sich solidarisch mit den Streikenden bei NDR und BR. Mit ihnen gemeinsam haben sie, dass die Tarifverhandlungen nicht weiter gehen, weil sich die Arbeitgeber nicht bewegen. Bei Sonne und Butterkuchen war die Botschaft klar: Angemessene Einkommenserhöhungen sind überfällig.

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Warnstreik legt Tagesschau24 lahm

 

"Bis auf weiteres keine aktuellen Tagesschau-Nachrichten." So lautete die Nachricht auf dem Textband von Tagesschau24 am Vormittag des 8. August. Der Grund: Beim Norddeutschen Rundfunk hatten DJV und ver.di erneut zum Warnstreik aufgerufen. Denn die Tarifverhandlungen treten nach wie vor auf der Stelle. Die Folge: Die Frühschicht von ARD aktuell blieb der Arbeit fern. Also gab es keine aktuellen Nachrichten.

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Osnabrück statt Oldenburg

Im NDR-Studio Oldenburg sind rund 25 Prozent der Kolleginnen und Kollegen nicht zur Arbeit erschienen, sie streikten vor Ort oder im Home Office. Die Folge: Regionale Beiträge aus Oldenburg waren am 8. August nicht möglich, stattdessen wurden Inhalte aus Osnabrück übernommen.

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Seit Mittwoch Streik bei Funke NRW

Am 7. August um 5 Uhr begann der dreitägige Streik bei mehreren nordrhein-westfälischen Titeln der Funke-Mediengruppe, zu dem der DJV NRW aufgerufen hatte. "Macht uns endlich ein faires Angebot!", forderten die Beschäftigten von WAZ, WP, NRZ und der Funke Medien NRW GmbH bei ihrer Protestkundgebung vor der Essener Konzernzentrale am Mittag des ersten Streiktags das Management auf. Einen Tag zuvor hatte das Funke-Management ein Tarifangebot mit einem etwas höheren Einstiegsgehalt vorgelegt. Funke will allerdings neu eingestellten Redakteuren grundsätzlich spürbar weniger Gehalt zahlen, die Arbeitszeit auf 40 Wochenstunden erhöhen und das Weihnachts- und Urlaubsgeld ersatzlos streichen.

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Verfassungsbeschwerde: 171 Journalisten überwacht

Der Bayerische Journalisten-Verband hat Verfassungsbeschwerde gegen die Überwachung des Pressetelefons der Letzten Generation eingereicht. Zuvor hatte das Landgericht München I die Beschwerde eines Journalisten gegen das Abhören abgewiesen. Nach Informationen des BJV sollen 171 Journalistinnen und Journalisten von der Überwachungsaktion der Ermittlungsbehörden betroffen gewesen sein. BJV-Vorsitzender Harald Stocker spricht von einem "schweren Eingriff in die Pressefreiheit".

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DJV Berlin startet Mentoringprogramm

KI-Weiterbildung für neue Möglichkeiten

KI-Tools für die eigene Arbeit entdecken und anwenden, gut prompten, die eigenen Workflows verbessern, lernen und ausprobieren im Team - das verspricht die ai-academy mit ihrem Weiterbildungsprogramm für Medienschaffende vom 20. September bis 12. November.

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"Geh deinen Weg" vergibt Stipendium