Bundeskanzler Olaf Scholz und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder kommen am 10. November zum 75-jährigen Jubiläum des DJV nach Ingolstadt. Am Rande des diesjährigen Verbandstags werden DJV-Delegierte und Gäste die Gründung von Deutschlands größter Journalistenorganisation im Jahr 1949 feiern. Nach dem Grußwort des Landesvaters wird der Kanzler eine Rede halten und sich anschließend den Fragen der Gäste stellen. DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster: "Der Besuch der beiden Spitzenpolitiker unterstreicht die Bedeutung von Deutschlands größter Journalistenorganisation für die Politik."
Am 24. Oktober gab die Ministerpräsidentenkonferenz ihre Entscheidung zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk bekannt. Danach sollen unter anderem die Hälfte der Spartenkanäle und zahlreiche Hörfunkwellen wegfallen bzw. fusionieren. Für Sportrechte sollen ARD und ZDF weniger Geld ausgeben, die Gehälter der Führungskräfte sollen das Niveau des öffentlichen Dienstes nicht übersteigen. Keine Entscheidung trafen die Länderchefs zum Rundfunkbeitrag. Eine mögliche Erhöhung, wie von der KEF vorgeschlagen, könnte frühestens im Dezember beschlossen werden. Der DJV warf den Ministerpräsidenten einen "gewaltigen Flurschaden" vor.
Die Entscheidungen des Deutschen Presserats sind ab sofort im Volltext einsehbar, nicht mehr als Zusammenfassung. Beschlüsse zu Beschwerden, die ab 2024 eingereicht und in den Ausschüssen behandelt wurden, veröffentlicht der Presserat anonymisiert und vollständig im Wortlaut auf seiner Homepage.
Die Süddeutsche Zeitung hält trotz Protesten des BJV an ihrem Plan fest, die eigenständigen Regionalteile aus dem Münchner Umland einzustellen. Stattdessen sollen die Inhalte "gebündelt" werden, wie es offiziell heißt. Betriebsbedingte Kündigungen soll es laut Geschäftsführung nicht geben. Von den Plänen sind vor allem Freie und Pauschalisten betroffen, denen die Süddeutsche die Existenzgrundlage entzieht.
Seit dem 30. Oktober wird beim rbb gestreikt. Über drei Tage hinweg legen die Beschäftigten des rbb die Arbeit nieder. Grund ist die starre Haltung der Geschäftsleitung in den laufenden Tarifverhandlungen. Die Auswirkungen auf das Programm sind für Hörer und Zuschauer spürbar. Bei Radio 1 hieß es am Mittwoch: "Wie Sie hören, hören Sie nichts, weil beim rbb gestreikt wird."
Der DJV hat in einem Brief an den Botschafter des Staates Israel in Berlin eine Stellungnahme der israelischen Regierung zur Zerstörung eines von Journalisten genutzten Hauses in der libanesischen Ortschaft Hasbaya in der Nacht vom 23. auf den 24. Oktober gefordert. Dabei kamen drei von 18 anwesenden Medienschaffenden ums Leben. Nach übereinstimmenden Berichten ging der Angriff vom israelischen Militär aus. Dass das Gebäude von Journalistinnen und Journalisten genutzt wurde, sei bekannt gewesen. In einem Schreiben an Israels Botschafter Ron Prosor fordert der DJV, „dass Sie Ihrer Regierung nachdrücklich den Schutz von Kriegsberichterstattern nahelegen".
Wer Konzerte und Events fotografiert, kennt das Problem: Anstatt zu kooperieren und damit die besten und schönsten Fotos zu ermöglichen, versuchen die meisten Veranstalter, die Bildjournalisten zu kontrollieren, zu drangsalieren und möglichst auch die Fotos zu zensieren. Es werden Knebelverträge vorgelegt, die eine freie Berichterstattung oder gar die Weiterverwendung der Fotos verhindern. Was sich dagegen tun lässt, ist Thema des DJV-Netzwerktreffens am 4. November - Teilnahme kostenlos.
Horst Seidenfaden, früherer Chefredakteur der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen, ist im Alter von 68 Jahren gestorben. Er war mehr als 30 Jahre für die HNA tätig.
Gregory Lipinski, Chefredakteur des Mediendienstes Meedia, ist am 20. Oktober im Alter von 62 Jahren gstorben.
Silvia Renauer, Redakteurin beim Bayerischen Rundfunk, wurde Redaktionsleiterin "Wirtschaft und Soziales". Sie folgt auf Astrid Freyeisen, die inzwischen als Redakteurin "Ausland und politischer Hintergrund" arbeitet. Johannes Boie, ehemaliger Chefredakteur der BILD, wird im November Autor bei NZZ Deutschland.
Samuel Jackisch, Referent in der NDR-Programmdirektion, wechselt zum 1. März 2025 als crossmedialer ARD-Korrespondent und stellvertretender Studioleiter zum ARD-Studio Washington.
Sven Afhüppe, ehemaliger Chefredakteur des Handelsblatts, wird zum 1. November Leiter der Unternehmenkommunikation bei der Bank N26.
So trauert die Meedia-Redaktion um ihren verstorbenen Chefredakteur Gregory Lipinski: "Wir können nicht in Worte fassen, wie traurig uns das macht, fachlich, aber vor allem auch persönlich."
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