Mit dieser Ausgabe der DJV-news verabschiedet sich Hendrik Zörner (66), Pressesprecher des DJV und verantwortlicher Redakteur der DJV-news, nach mehr als 22 Jahren aus dem aktiven Dienst an der Spitze der DJV-Kommunikation. Seine Bilanz: rund 850 Ausgaben der DJV-news, mehr als 3.000 Pressemitteilungen, mehrere hundert Radio- und TV-Interviews, unzählige Statements und Interviews für Zeitungen, Zeitschriften und Nachrichtenportale. Wie ruhig sein Ruhestand wird? Bleibt abzuwarten. Seine Nachfolge tritt Gina Schad an, die bereits seit September 2024 an Bord ist.
Die "Welt am Sonntag" veröffentlichte am 29. Dezember einen Gastbeitrag von Elon Musk, in dem er Wahlwerbung für die rechtsextreme AfD betrieb. Der Text war schon im Vorfeld redaktionsintern heftig umstritten, erschien aber trotzdem. Garniert war er von einer Einordnung durch Chefredakteur Jan Philipp Burgard. Gegen die Musk-Wahlwerbung gab es heftigen Protest aus Politik, Journalismus und Gesellschaft. Der DJV sprach von einem Kapern der "Welt" durch Musk.
Der DJV hat die Medienunternehmen in Deutschland aufgefordert, den Wissenschaftsjournalismus zu erhalten und zu stärken. Nach dessen Hochzeit während der Corona-Pandemie ist ein laufender Abbau des Wissenschaftsjournalismus zu verzeichnen. Stellen werden gestrichen oder nicht wiederbesetzt, Aufträge an freie Journalistinnen und Journalisten in diesem Bereich reduziert. Die Folge: Das aktuelle Wissenschaftsbarometer fand in einer repräsentativen Untersuchung heraus, 60 Prozent der Befragten hielten es für wahrscheinlich, dass Journalisten Forschungsergebnisse verzerrt darstellen. Aus Sicht des DJV ist mit einem Anwachsen von Desinformation und ausländischer Staatspropaganda wissenschafts- und faktengestützte Berichterstattung unverzichtbar.
Wann liefert die Redaktion des ARD-Kulturmagazins "Titel, Thesen, Temperamente" (ttt) Antworten auf die Sexismusvorwürfe gegen den designierten Moderator Thilo Mischke? Auf eine Protestwelle kurz vor Weihnachten hatte die ttt-Redaktion öffentlich um Geduld gebeten, um die Vorwürfe zu prüfen. Jetzt schlossen etwa 100 Kulturschaffende in einem Offenen Brief jegliche Zusammenarbeit mit Mischke für die Zukunft aus.
Der DJV fordert von der türkischen Regierung Aufklärung über den Tod von zwei kurdischen Journalisten in Syrien. Nach Medienberichten sollen die Reporter Nazım Daştan und Cihan Bilgin durch eine türkische Killerdrohne im syrischen Rojava getötet worden sein. Die beiden Journalisten arbeiteten seit vielen Jahren für kurdische Medien und berichteten zuletzt über die Angriffe der türkischen Armee und der Dschihadistenmiliz SNA auf das Kurdengebiet in Nord- und Ostsyrien. DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster: "Wenn türkische Sicherheitskräfte Jagd auf Berichterstatter machen, gehören die Verantwortlichen vor Gericht."
Marcel Wagner, Moderator bei ntv, hat nach neun Jahren wegen der Flut negativer Nachrichten gekündigt. Christoph Hammerschmidt, Kommunikationschef des Hessischen Rundfunks, wechselt in gleicher Funktion zur ARD.
Julia Haug, bei der Main-Post verantwortlich für journalistische Aus- und Weiterbildung, rückt zur Leitenden Redakteurin in der Chefredaktion auf.
Zitat der Woche
Zur AfD-Wahlwerbung in der WamS fand DJV-Chef Mika Beuster deutliche Worte: "Die Verantwortlichen der 'Welt‘ haben alles falsch gemacht, was man falsch machen kann."
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Geschäftsführer: Timo Conraths Herausgeber: DJV-Bundesvorstand
V.i.S.d.P.: Mika Beuster
Redaktion: Hendrik Zörner (verantw.), Gina Schad
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