Tarifabschluss: 3,5 Prozent mehr bei Thomson Reuters
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Der Deutsche Journalisten-Verband und die dju in ver.di haben sich mit der Geschäftsführung von Thomson Reuters auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Die Beschäftigten der Nachrichtenagentur erhalten durchschnittlich 3,5 Prozent mehr Einkommen. DJV-Verhandlungsführer Christian Wienzeck hebt hervor: „Das Tarifergebnis mit einer Laufzeit von 12 Monaten liegt nach der hohen Inflation der Jahre 2022 und 2023 zum zweiten Mal in Folge deutlich oberhalb der aktuellen Teuerungsrate. Ich freue mich, dass wir in einer sehr konstruktiven und zielorientierten Verhandlung zu diesem Ergebnis gekommen sind.“
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die amtierende sowie kommende deutsche Bundesregierung auf, sich im Europäischen Rat dafür einzusetzen, dass Konzepte für eine europäische Digitalsteuer rasch umgesetzt werden. DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster: „Sollten US-Zölle für Deutschland oder EU-Länder in Kraft treten, brauchen wir eine europäische Digitalsteuer nach französischem Vorbild." Jetzt sei der Zeitpunkt für die medienpolitische Selbstbehauptung Europas gekommen.
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert das AI Office der EU-Kommission auf, sich nicht von der Big-Tech-Industrie beeinflussen zu lassen und die berechtigten Interessen der Urheber zu wahren. Hintergrund ist der Entwurf eines Templates zur Umsetzung der Transparenzpflichten aus dem AI Act für KI-Modellbetreiber. Der Entwurf sieht keine werkspezifische Nachweispflicht vor. DJV-Justiziarin Hanna Möllers kritisiert: „Keine der vorgesehenen Angaben hilft den Autoren vor Gericht."
Durchbruch nach langem Arbeitskampf: Nach insgesamt 22 Streiktagen in den letzten neun Monaten bietet die Verlagsleitung der Zeitungsgruppe Stuttgart (ZGS) endlich dem DJV und ver.di die Aufnahme von Verhandlungen über einen Haustarifvertrag für die tariflose ZGS an. Gregor Schwarz, Landesgeschäftsführer des DJV Baden-Württemberg: "Das Verhandlungsangebot ist auf jeden Fall ein toller Erfolg und eine große Erleichterung für alle Beteiligten."
Aktualisierte Honorarübersicht für Bildjournalismus
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Wichtig für alle, die Bildhonorare kalkulieren müssen: Die Übersicht BILDHONORARE 2025 ist jetzt als ePaper- oder Print-Version über den Bundesverband professioneller Bildanbieter bestellbar. Unter Beteiligung der großen deutschen Fotografie-Verbände ermittelt die Mittelstandsgemeinschaft Foto-Marketing (mfm) hierfür jährlich die marktüblichen Honorare für Fotonutzungen. Für DJV-Mitglieder gibt es einen Rabatt.
Neue Studie zur wirtschaftlichen Situation der Freien
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Ein Viertel aller kreativ arbeitenden Soloselbstständigen verdiente 2022 weniger als 1.000 Euro netto im Monat und konnte entsprechend wenig in die Rentenversicherung einzahlen. Dieses Fazit zieht die "Studie zur wirtschaftlichen und sozialen Lage von Soloselbstständigen und hybrid Erwerbstätigen in der Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW), dem öffentlichen Kulturbetrieb und Kulturberufen in Deutschland".
Wie begeistern wir junge Menschen für den Journalismus? Sieben Medienhäuser haben sich zusammengeschlossen, um mit der neuen Imagekampagne „Volo werden“ die Attraktivität des journalistischen Volontariats zu stärken.
Wie lassen sich Probleme benennen und zugleich Lösungen aufzeigen? Der digitale Workshop vermittelt, wie Journalistinnen und Journalisten evidenzbasiert, nuanciert und ohne Greenwashing zum Thema Klima berichten können. Teilnehmende lernen die Grundlagen lösungsorientierter Berichterstattung kennen und erhalten Einblicke in erfolgreiche Praxisbeispiele. Zudem gibt es Werkzeuge für den Redaktionsalltag. Interaktive Übungen und der Austausch mit Teilnehmenden bieten Raum für neue Impulse und praxisnahe Anwendung. Der Workshop ist exklusiv für DJV-Mitglieder. Referentin: Lisa Urlbauer, Bonn Institute
Wie verändert Trumps Rückkehr ins Weiße Haus die US-Medienlandschaft? Welche Herausforderungen ergeben sich für Journalistinnen und Journalisten vor Ort und für die internationale Berichterstattung? In der ersten Ausgabe des neuen virtuellen DJV-Veranstaltungsformats „Wissenswert“ diskutieren die Journalistinnen Sarah Sendner und Isabell Karras mit Moderator Richard Brandt über Entwicklungen, Herausforderungen und journalistische Trends sowie die Auswirkungen auf die Pressefreiheit.
"Es sollte zur Selbstverpflichtung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gehören, Alternativen zu den überwachungskapitalistischen dominanten Plattformen mit den eigenen Inhalten zu fördern, damit wir morgen mehr Wahlfreiheit haben." Digitalexperte Markus Beckedahl im Interview mit "Horizont".
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