Der DJV und die GPRA Young Professionals haben am Montag gemeinsam ein Positionspapier zur Kommunikationskultur veröffentlicht. Die DJV-Bundesvorstandsmitglieder Katrin Kroemer und Ute Korinth erklären: „Wer Demokratie und Pressefreiheit sichern will, muss Fakten verteidigen und Medienkompetenz fördern. Im Schulterschluss zwischen PR und Journalismus stehen wir auf und zeigen Verantwortung. Wir brauchen einen gemeinsamen Masterplan für eine Zukunft ohne Diskriminierung und Hass.“
Papst Leo XIV.: Aufruf zur Wahrung der Pressefreiheit
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Am Dienstag hat der neue Papst Leo XIV. dazu aufgerufen, die Pressefreiheit als kostbares Gut anzuerkennen und weltweit zu schützen, sowie alle inhaftierten Journalistinnen und Journalisten zu entlassen, die lediglich die Wahrheit aufdecken wollten. DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster erklärt: „Wir danken Papst Leo XIV., dass er sich für dieses wichtige Thema einsetzt. Journalismus ist kein Verbrechen. Journalistinnen und Journalisten sind der Wahrheit verpflichtet; bringen unbequeme Wahrheiten ans Licht, die manche zu verbergen suchen; und geben denjenigen eine Stimme, die sonst nicht gehört würden.“
Medienvertrauen: Aufwind muss weiter gefördert werden
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Knapp zwei Drittel (61 Prozent) der im Frühjahr 2025 befragten Wahlberechtigten halten die deutschen Medien für glaubwürdig – fünf Prozent mehr als 2023. Das zeigen am Montag veröffentlichte Ergebnisse einer Infratest-Dimap-Studie im Auftrag des WDR. DJV- Bundesvorsitzender Mika Beuster kommentiert: „Wir freuen uns, dass die Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und bei den Tageszeitungen wieder mehr Zustimmung findet. Im Osten Deutschlands ist jedoch noch Überzeugungsarbeit nötig.“ Er fordert: „Auch die Politik muss ihren Beitrag dazu leisten."
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert, dass Bundesbehörden Hintergrundgespräche für alle Medien öffnen. Anlass ist ein Bericht des Tagesspiegels, der trotz mehrfacher Anfragen nicht mehr zu BND-Hintergrundgesprächen eingeladen wird. DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster ist über diese Praxis irritiert: „Die intransparente Auswahl der Pressevertreter durch den BND erinnert an Trumps Ausschluss renommierter Medien von seinen Pressekonferenzen. Das widerspricht der in Artikel 5 des Grundgesetzes garantierten Pressefreiheit. Behörden und Politiker dürfen nicht durch den Ausschluss unliebsamer Medien die Berichterstattung steuern.“
Kommentar: "Der wahre Gegner sitzt im Silicon Valley"
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"Einigungen sind meist erfreulich, besonders zwischen erbitterten Rivalen wie dem öffentlichen Rundfunk und den privaten Medienhäusern. Doch die Einigung zwischen der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) und dem Verlegerverband Schweizer Medien (VSM) wirft Fragen auf. Denn es gibt einen Verlierer, der nicht mit am Verhandlungstisch saß: das Publikum", kommentiert DJV-Justiziarin Hanna Möllers.
Warnstreikwoche an Zeitungen in vier Bundesländern
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In dieser Woche hat der DJV-Bundesvorstand in Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein an rund 20 Tageszeitungen zu Warnstreiks aufgerufen und viele Streikende mobilisiert. Anlass war das bisher unzureichende Angebot der Verleger und die sechste Verhandlungsrunde am Mittwoch.
Sechste Tarifrunde Tageszeitungen: Noch kein Ergebnis
Leider ist die sechste Runde der Gehaltstarifverhandlungen für die Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen in Form eines Spitzengespräches am Mittwochabend noch ohne Abschluss zu Ende gegangen. „Wir haben die Gespräche vom April heute konstruktiv fortgesetzt und werden jetzt in unseren Gremien über den Stand beraten“, erklärt DJV-Verhandlungsführer Christian Wienzeck. Er betont: "Wir sind den Kolleginnen und Kollegen, die bundesweit auf die Straße gegangen sind, sehr dankbar für ihre Unterstützung!“
VG-Wort: Aufgezeichnete Webinare zu Änderungen online
Illustration: canva.com
Der Deutsche Journalisten-Verband hatte in dieser Woche in Kooperation mit der VG Wort alle interessierten DJV-Mitglieder eingeladen, sich über die Änderungsvorschläge für den Verteilungsplan der VG WORT zu informieren. Während es am Dienstag um die Änderungsvorschläge im Meldeverfahren METIS der VG Wort für Online-Texte ging, war am Mittwoch die AV-Reform das Thema, also neue Verteilungsplanregelungen der VG WORT für non-linear verbreitete audiovisuelle Werke. Die Aufzeichnungen der beiden Webinare sind jetzt online einsehbar.
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