Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Medienunternehmen auf, sich noch wirksamer als bisher für den größtmöglichen Schutz der Journalistinnen und Journalisten stark zu machen. Der DJV-Bundesvorsitzende Mika Beuster erinnert an den Schutzkodex, der neben juristischer und psychologischer Unterstützung betroffener Medienschaffenden auch Ansprechpersonen für Bedrohungen und Angriffe vorsieht: „Wichtig ist, dass sich betroffene Kolleginnen und Kollegen nicht alleingelassen fühlen.“ Eine ähnliche Forderung hat in diesen Tagen das Recherchenetzwerk Correctiv erhoben.
Das Aufkommen der Verwertungsgesellschaft Wort aus dem Leistungsschutzrecht der Presseverlage ist innerhalb eines Jahres von 1,99 auf 4,8 Millionen Euro angewachsen. Das geht aus dem aktuellen Geschäftsbericht der VG Wort hervor. Die Mittel werden an die Wahrnehmungsberechtigten der Verwertungsgesellschaft ausgeschüttet. DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster sieht darin eine Bestätigung des DJV-Engagements für eine angemessene Beteiligung der Urheberinnen und Urheber bei Einführung des Leistungsschutzrechts.
Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Übergriffe auf Verlagseinrichtungen auf das Schärfste verurteilt. „Die Presse muss tabu sein für Aktivisten“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster. „Wer Zeitungen am pünktlichen Erscheinen hindern will, greift das in der Verfassung verbriefte Grundrecht der Pressefreiheit an.“ Erst am vergangenen Wochenende versuchten etwa 30 Aktivistinnen und Aktivisten der Neuen Generation, die Auslieferung von Bild, B.Z. und Welt aus der Springer-Druckerei in Berlin-Spandau zu verhindern. Einige Tage zuvor hatten propalästinensische Demonstranten den Eingangsbereich der FAZ in Frankfurt besetzt.
#WISSENSWERT: Ukraine - Vom Schreibtisch in den Krieg
Foto: Joana Rettig / Grafik: DJV
Joana Rettig berichtet als Kriegsreporterin regelmäßig aus der Ukraine – zuerst als zuständige Redakteurin des Nachrichtenportals Watson, später als freie Journalistin. In der Reihe #WISSENSWERT der DJV-Europakommission erzählt sie am 18. Juni von ihren Erfahrungen, den Herausforderungen und den fordernden Momenten. Moderiert wird die Veranstaltung von Mariana Friedrich und Ulf Buschmann.
60 Minuten Zukunft: Der Stammtisch für junge Journalisten
Grafik: DJV
Was verdiene ich im Journalismus? Wie verhandle ich mein Gehalt/Honorar? Der DJV-Bundesfachausschuss Zukunft lädt zu einem inspirierenden Feierabendformat ein. Im Mittelpunkt steht dieses Mal das Thema "Honorare verhandeln und faire Bezahlung im Journalismus" - mit Nora Hespers als Gast. Sie ist freie Journalistin, Podcasterin und Autorin aus Köln. Der Stammtisch richtet sich insbesondere an junge Journalistinnen und Journalisten bis 35 Jahre – oder an alle, die sich dieser Altersgruppe zugehörig fühlen.
SAVE THE DATE! Der DJV wird am 23. Juni von 11-12.30 Uhr eine Webkonferenz über die Probleme von Freien mit Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Medienhäusern durchführen. Dort sollen von einem Wissenschaftler medienwirtschaftliche Hintergründe erläutert und aktuelle Ereignisse kritisch diskutiert werden, mit juristischem und praktischem Blick auf die Handlungsmöglichkeiten.
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